Elektromobilität Autohof Mühldorf
München, 10.09.2014Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck bei der Eröffnung des neuen 24-Autohofs Mühldorf: Zwischen 2008 und 2013 rund 2.800 neue Lkw-Stellplätze geschaffen - 500 weitere in 2014 - Telematiksysteme zur Verbesserungen der Stellplatzauslastung in Erprobung - Erster Autohof an der A 94 mit Supercharger-Station - Schnelladesäulen an Bayerns Autobahnen geplant
+++ An der A 94 Ausfahrt Mühldorf-Nord wurde heute der neue 24-Autohof eröffnet. Der Versorgungsbetrieb bietet in seiner ersten Ausbaustufe ab sofort 25 Lkw-Stellplätze. Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck kam zur Eröffnung und sagte: "Mit unserem gezielten Ausbauprogramm haben wir die Stellplatzsituation für Lkw-Fahrer entlang der Autobahnen massiv verbessert. Insgesamt wurden zwischen 2008 und 2013 rund 2.800 zusätzliche Stellplätze geschaffen. 2014 sollen rund 500 weitere hinzukommen. Die Autohöfe sind bei der Bereitstellung der benötigten Lkw-Stellplätze unsere unverzichtbaren Partner. Deshalb unterstützen wir sie, indem wir durch gesonderte Hinweisschilder auf den Autobahnen auf Autohöfe hinweisen, die ihr Stellplatzangebot signifikant erweitert haben." Über das Stellplatzangebot hinaus ist am 24-Autohof Mühldorf eine der größten Supercharger-Stationen von TESLA entstanden. Binnen weniger Minuten können Elektrofahrzeuge für eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern aufgeladen werden. +++
Um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge weiter voranzutreiben, sollen die bewirtschafteten Tank- und Rastanlagen einschließlich einiger unbewirtschafteter Rastanlagen (PWC) an den bayerischen Autobahnen zeitnah mit Schnelladesäulen ausgestattet werden. Eck: "Damit wollen wir in Bayern die konsequente Förderung der Elektromobilität fortsetzen."
Zur weiteren Verbesserung der Lkw-Stellplatzsituation erprobt die bayerische Straßenbauverwaltung telematische Erfassungs- und Steuerungssysteme. So soll bis zum Jahreswechsel auf der A 9 zwischen München und Nürnberg ein Lkw-Parkleitsystem in Betrieb gehen. "Dadurch können wir die Lkw-Fahrer besser und frühzeitig über freie Stellplätze oder belegte Anlagen informieren. Das ist nicht nur ein guter Service für die Fahrer, sondern auch ein erheblicher Gewinn für die Verkehrssicherheit auf Bayerns Straßen", betonte der Staatssekretär. Zeitgleich entsteht an der Rastanalage Jura-West auf der A 3 ein Pilotprojekt zum telematisch gesteuerten Lkw-Kompaktparken. Mithilfe der dort vorgesehenen Anzeigesysteme können durch ein intelligentes Stellflächenmanagement bis zu 50 Prozent mehr Lkw an Rastanlagen abgestellt werden.