Radwegeausbau an Bundes- und Staatsstraßen
München, 23.04.2015Radwegeausbau an Bundes- und Staatsstraßen - Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat Programme für den nachträglichen Anbau von Radwegen vorgestellt - Bis 2019 sollen mehr als 200 Millionen Euro investiert werden - Rund 300 Projekte geplant
+++ "Bis 2019 wollen wir mehr als 200 Millionen Euro in den nachträglichen Radwegebau an Bundes- und Staatsstraßen investieren. Hierzu haben wir das Programm für die Staatsstraßen fortgeschrieben und gleichzeitig einen entsprechendes Programm für die Bundesstraßen aufgestellt", teilte Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann bei der 2. Bayerischen Fachtagung Radverkehr der AGFK Bayern e.V. (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen) und des ADFC Bayern in Erlangen mit. Für die Aufstellung der Programme hat die Bayerische Straßenbauverwaltung gemeinsam mit einem Fachplanungsbüro den gesamten Radwegebestand geprüft und vorhandene Lücken im Radverkehrsnetz analysiert. Die Radwegeprogramme listen rund 300 Projekte auf. Maßgebliche Kriterien für die Auswahl der Projekte waren Netzlücken oder Netzergänzungsbedarfe, die Verkehrssi-cherheit, die Verkehrsbelastung sowie besondere Gegebenheiten vor Ort. Detailinformationen dazu können im Internet auf den Seiten des Innenministeriums eingesehen werden unter www.innenministerium.bayern.de/vum/fussundradverkehr/infrastruktur/index.php . +++
Um das Fahrrad als attraktives Verkehrsmittel noch besser im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, lässt Herrmann derzeit auch einen 'Radverkehrsplan Bayern' erarbeiten. Dieser wird sich inhaltlich an den neun Handlungsfeldern des Nationalen Radverkehrsplans der Bundesregierung orientieren. Neben den Bereichen Infrastruktur und Verkehrssicherheit sind Kommunikation, Mobilitäts- und Verkehrserziehung, Elektromobilität sowie die Verknüpfung des Radverkehrs mit anderen Verkehrsmitteln wichtige Handlungsfelder. Herrmann: "Ich will den Radverkehrsplan Bayern bis Ende diesen Jahres vorstellen. Mit ihm wollen wir die Politik der Bayerischen Staatsregierung in Sachen Radverkehrsförderung konkret zu Papier bringen und neue Impulse für die Stärkung des Radverkehrs geben."