Einladung - Herrmann besucht Aufnahme- und Rückführungseinrichtung Bamberg - Weitere Abschiebungen

München, 12.11.2015

77 abgelehnte Asylbewerber in den Kosovo und nach Albanien abgeschoben - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann besucht Aufnahme- und Rückführungseinrichtung in Bamberg - Einladung an die Presse

„Wir wollen die Rückführung abgelehnter Asylbewerber in ihre Heimat noch stärker forcieren und hier klare Schwerpunkte in den Ankunfts- und Rückführungseinrichtungen in Manching/Ingolstadt sowie in Bamberg  setzen.“ Mit diesem Ziel wird Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Einrichtung auf dem Konversionsgelände in Bamberg besuchen und sich einen Überblick über die Arbeitsabläufe vor Ort und die Transportwege zu den Einrichtungen verschaffen. Der Innenminister wird sich auch über die Arbeit des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in der Einrichtung informieren. Nach dem nicht-presseöffentlichen Besuch des Ministers findet eine

Pressekonferenz am Freitag, den 13. November um 12:15 Uhr

in der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung Bamberg, Pödeldorferstraße/Birkenallee, ehemalige Flynn-Housing-Area

statt.

Medienberichterstatter sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.

Unterdessen hat Bayern erneut im Rahmen einer Sammelabschiebung 77 abgelehnte Asylbewerber in den Kosovo und nach Albanien zurückgeschickt. Insgesamt wurden heute mit einer Chartermaschine vom Münchner Flughafen aus 16 Kosovaren und 61 Albaner wieder in ihre Heimat zurückgebracht, die nicht freiwillig aus Deutschland ausgereist sind. Nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann konnten in diesem Jahr bereits 3.259 Ausländer ohne Bleiberecht in ihre Heimat abgeschoben werden. Auch die Anzahl freiwilliger Ausreisen habe sich deutlich erhöht. Von Januar bis einschließlich Oktober 2015 reisten 10.073 Personen freiwillig in ihr Heimatland zurück.

„In Bayern wird das geltende Ausländerrecht konsequent angewendet“, so Herrmann. „Wer kein Aufenthaltsrecht besitzt und Deutschland nicht innerhalb der Ausreisefrist verlässt, hat sofort nach der rechtsstaatlich getroffenen Ablehnung mit seiner Abschiebung zu rechnen.“ Bayern wird nach der heutigen 29. Sammelabschiebung auch weiterhin auf das zwischenzeitlich bewährte Mittel der Sammelrückführungen setzen. “Wir können so eine große Anzahl an ausreisepflichtigen Ausländern schnell in die Heimat zurückführen. Die sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der bayerischen Ausländerbehörden mit Landes- und Bundespolizei bewährt sich bestens. Es ist auch dem stets hohen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Dienststellen zu verdanken, dass Bayern bundesweit die höchsten Abschiebungszahlen erzielt.“