Baubeginn für den achtstreifigen Ausbau der A 99
München, 12.09.2016Bayerns Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sagen dem Stau den Kampf an: Baubeginn für den achtstreifigen Ausbau der A 99 vom Autobahnkreuz München-Nord bis östlich der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning - 153 Millionen Euro für mehr Verkehrssicherheit und besseren Lärmschutz
+++ Bayerns Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck hat heute gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt beim Baubeginn für den achtstreifigen Ausbau der A 99 vom Autobahnkreuz München-Nord bis östlich der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning feierlich den ersten Spatenstich gesetzt. Der erste, mehr als sieben Kilometer lange Bauabschnitt des achtstreifigen Ausbaus des Autobahnrings A 99 zwischen den Autobahnkreuzen München-Nord und München-Süd kostet rund 153 Millionen Euro. „Wir werden unter Hochdruck jeweils von März bis November arbeiten, damit wir die Maßnahme bis 2019 abschließen können“, so Eck. +++
Sie zählt zu den meist befahrenen Autobahnen Deutschlands. Besonders in der Ferienzeit merkt man es: Die A 99 ist neben der A 9 mit bis zu 165.000 Fahrzeugen am Tag in Spitzenzeiten mit die größte Verkehrsader Deutschlands in Richtung Süden. „Für das Jahr 2030 rechnen wir sogar mit einem Anstieg um 15 Prozent. Umso mehr freut es mich, dass wir jetzt dem Stau gemeinsam den Kampf ansagen“, so Eck. „Das ist ein kräftiges Upgrade für den Münchner Ring – und macht die Autobahn in Zukunft deutlich leistungsfähiger und sicherer. Der Ausbau stärkt die Mobilität in einer der führenden Metropolregionen Europas und verhindert den größten volkswirtschaftlichen Schaden auf unseren Straßen: den Stau“, so Bundesverkehrsminister Dobrindt weiter.
Insgesamt werde die A 99 zwischen den Autobahnkreuzen München-Nord und München-Süd in mehreren Bauabschnitten auf rund 27 Kilometern achtstreifig ausgebaut. Das wichtige Verkehrsprojekt ist dabei nicht nur ein weiterer Schritt zu weniger Stau und mehr Verkehrssicherheit. Mit dem Ausbau wird auch der Lärmschutz für die Anwohner verbessert. Eck: „Wir werden einen speziellen Asphalt aufbringen, der den Lärm mindert. Die vorhandenen Lärmschutzwände werden wir auf rund 2,5 Kilometer Länge bis auf acht Meter erhöhen. So mindern wir spürbar den Verkehrslärm für die heranrückende Bebauung.“
Während der Bauzeit werde die Beeinträchtigung für den Autofahrer so gering wie möglich gehalten. „Damit die Verkehrsteilnehmer während der Bauzeit durchgehend sechs Fahrstreifen befahren können, errichten wir noch dieses Jahr eine Behelfsbrücke sowie provisorische Mittelstreifenüberfahrten und verbreitern die Fahrbahn“, versicherte Eck. Weiter teilte er mit, dass die Hauptarbeiten im März 2017 an der Nordfahrbahn in Fahrtrichtung Stuttgart, zwischen der Isarbrücke und dem Autobahnkreuz starten. Ab 2018 werden die Arbeiten an der Südfahrbahn auf ganzer Länge durchgeführt. In 2019 wird die Maßnahme mit der Nordfahrbahn von der Isarbrücke bis östlich der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning abgeschlossen.
Eck bedankte sich bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, dass der Autobahnring München im kürzlich verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan im sogenannten „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft wurde. Damit könne nicht nur der jetzt anstehende achtstreifige Ausbau realisiert werden. Die verkehrliche Entlastung Münchens ist Eck wichtig: „Auch im Westen von München können wir den abschnittsweise sechs bzw. achtstreifigen Ausbau zwischen dem Autobahndreieck München-Südwest und dem Autobahndreieck München-Feldmoching zur Engpassbeseitigung jetzt angehen.“ Ein wichtiger Bestandteil der vorgesehenen Ausbaumaßnahmen ist auch der 8-streifige Ausbau des Allacher Tunnels. Er ist momentan das Nadelöhr im westlichen Bereich des Autobahnringes. Eck: „Um die Situation für die Verkehrsteilnehmer hier zu verbessern, wollen wir bis zur Erweiterung temporäre Seitenstreifenfreigaben einrichten.“
Eck sieht im neuen Bundesverkehrswegeplan eine Rekordsumme für Bayern. Im Bereich Straße ist der Anteil Bayerns an bundesweiten Gesamtmaßnahmen mit knapp 1,26 Milliarden Euro von bisher 13,7 auf 17,3 Prozent gestiegen.