Einladung - Herrmann händigt Bundesverdienstkreuz am Bande und Ehrenzeichen an verdiente Persönlichkeiten aus
München, 15.12.2017Innenminister Joachim Herrmann händigt Bundesverdienstkreuz am Bande an Herbert Fiederling, Elisabeth Grillenberger, Dr. Heike Kramer, Gisela Niclas, Manfred Prenzel, Josef Schneider, Jürgen Wild und Richard Zäh aus - Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Franz Dietrich, Birgitt Steger und Friedrich Rudolph - Einladung an die Presse
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann händigt am
Mittwoch, den 20. Dezember 2017 um 11:30 Uhr
im Foyer im 1. Stock des Erlanger Rathauses,
Rathausplatz 1, 91052 Erlangen
das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Herbert Fiederling, Elisabeth Grillenberger, Dr. Heike Kramer, Gisela Niclas, Manfred Prenzel, Josef Schneider, Jürgen Wild und Richard Zäh aus. Das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern erhalten Franz Dietrich, Birgitt Steger und Friedrich Rudolph.
Berichterstatter und Bildberichterstatter sind dazu herzlich eingeladen.
Verdienstkreuz am Bande
Herbert Fiederling (67), Sparkassendirektor im Ruhestand aus Höchstadt a. d. Aisch, Landkreis Erlangen-Höchstadt, engagiert sich seit Jahrzehnten in seiner Heimatstadt. Als Direktor der Kreissparkasse Höchstadt a. d. Aisch wirkte er von 1993 bis zum Beginn seines Ruhestandes 2014. Ebenfalls im Jahr 1993 trat er als aktives Mitglied dem Förderkreis „pro musica e. V.“ bei und übernahm bis 2013 das Amt des Schatzmeisters. Als Gründungsmitglied der „Initiative Kultur Höchstadt“ erreichte er, dass alle örtlichen Vereine der Initiative beitraten. Zehn Jahre war er ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Bayerischen Roten Kreuzes, Kreisverband Erlangen-Höchstadt. Als stellvertretender Schatzmeister brachte er sich mit seinem Fachwissen und seinen persönlichen Kontakten bei Finanzierungen ein und akquirierte erhebliche Spendengelder zur Errichtung der Rettungswachen Oberland, Herzogenaurach und Erlangen. Ebenso war er Gründungsmitglied und erster Vorsitzender des Freundeskreises der „Barmherzigen Brüder Gremsdorf e. V.“, einer Wohn- und Arbeitsgemeinschaft für Frauen und Männer mit verschiedenen Behinderungen. Nach Gründung der „Stiftung der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung oder einer drohenden Behinderung e. V.“, Kreisvereinigung Erlangen-Höchstadt (West), wurde er 2001 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes berufen. Er legte das Stiftungsvermögen gewinnbringend an, wodurch alljährlich beachtliche finanzielle Mittel für die Erfüllung des Stiftungszwecks zur Verfügung standen. Neben seinem persönlichen Engagement zeigte er sich auch privat als großzügiger Spender für Menschen mit Behinderung. Durch einen Spendenaufruf 2002, anlässlich des Jahrhunderthochwassers im Müglitztal in Sachsen, konnten insgesamt rund 200.000 € gesammelt und verteilt werden. In einem weiteren Spendenaufruf wurden 2004 anlässlich des Tsunami in Südostasien 110.000 € gesammelt, welche dem Projekt „Hilfe für Colachel“ zugutekamen. Auch im kulturellen Bereich engagierte er sich und stiftete zur 1.000-Jahr-Feier der Stadt Höchstadt das „Spix-Denkmal“, welches den großen Sohn der Stadt, Baptist Ritter von Spix, darstellt. Für die Gründung des ortsansässigen „Spix-Museums“ konnte mit seiner Hilfe ein Zuschuss von 25.000 € aus der bayerischen Sparkassenstiftung eingebracht werden. Als Gründungsstifter und Mitglied des Stiftungsrates der „Bürgerstiftung Höchstadt a. d. Aisch“, spendete er auch selbst für das Gründungskapital. Zudem gründete er 2010 eine Stiftungsgemeinschaft, die als Plattform für regionale Wohltäter dient.
Elisabeth Grillenberger (73) aus Roßtal, Landkreis Fürth betreute und pflegte 21 Jahre lang ihren Ehemann Alwin aufopferungsvoll und mit außerordentlichem Engagement. Durch einen Sturz zog sich ihr Gatte erhebliche Hirnverletzungen zu und war seitdem schwerstbehindert, an den Rollstuhl gefesselt und auf ständige Pflege angewiesen. Elisabeth Grillenberger versorgte ihn rund um die Uhr liebevoll an 365 Tagen im Jahr, an Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Kaum jemand von uns kann sich im Detail vorstellen und nachvollziehen, wie schwierig der Alltag ist und wieviel Kraft es braucht, einen geliebten Menschen daheim zu pflegen. Die Tagesstunden konnte Ihr Mann im Rollstuhl verbringen, sodass zumindest teilweise die Teilnahme am Familienleben möglich war. Um den Rollstuhl zu nutzen, musste er morgens und abends aus dem bzw. in das Bett gehoben werden. Verständlicherweise führte das über die lange Zeit bei Frau Grillenberger zu Bandscheibenbeschwerden. Ein Pflegedienst unterstützte ihren Mann beim Aufstehen, Zubettgehen und beim wöchentlichen Bad. Die Betreuung, Medikamentenverabreichung und das medizinisch für Laien erlaubte Wechseln dieser lebensnotwendigen medizinischen Hilfsmittel nahm Frau Grillenberger vor. Unter Zurückstellung ihrer eigenen Interessen erbrachte sie in aufopferungsvoller und selbstloser Weise diese physisch wie psychisch an die Belastungsgrenze gehenden Pflegeleistungen ohne Klagen und mit beispielhafter Nächstenliebe. Trotz des Leids, das sie erlebte, gelingt es ihr aber auch immer wieder, die positiven Momente zu sehen und zu schätzen. Es ist wohl einer der größten Liebesbeweise, es einem kranken und behinderten Menschen zu ermöglichen, in der Familie bleiben und leben zu können. Durch die aufopferungsvolle Pflege erfuhr ihr Mann immer die notwendige Hilfe und Zuwendung in der gewohnten häuslichen Umgebung.
Dr. Heike Kramer (58) aus Spardorf, Landkreis Erlangen-Höchstadt, hat sich im Bereich der gesundheitlichen Aufklärung und Prävention seit über zwei Jahrzehnten in hohem Maß verdient gemacht. Als Mitglied der „Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e. V.“ (ÄGGF) hat sie deren Beratungsarbeit durch ihre Ideen um ein Vielfaches ausgeweitet. Mit über 8.000 bundesweit durchgeführten Veranstaltungen konnten die rund 90 ehrenamtlichen Ärztinnen mehr als 120.000 Kinder und Jugendliche ärztlich beraten und zu gesundheitsbewusstem Handeln befähigen. Mit 3.000 entwicklungsbegleitenden ärztlichen Informationsstunden an Schulen erreichte sie bislang rund 60.000 Kinder und Jugendliche. Hierbei gestaltet sie Impfprojekte, Projekte über Sonnenschutz und Hautkrebs, referiert zum Thema Rauchen und Sucht, über das Fetale Alkoholsyndrom und Alkohol in der Schwangerschaft oder über Essstörungen. Auch in den Arbeitskreis „Frau und Gesundheit“ brachte sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen ein und konzipierte und betreute eine Ausstellung zur Brustgesundheit, die in zahlreichen Städten und Gemeinden gezeigt wurde. Als zertifizierte Trainerin von „MammaCare“, einer Methode zur Selbstuntersuchung der weiblichen Brust, erreicht sie Frauen jeden Alters. Seit 2003 unterstützt sie das Netzwerk Essstörungen „ESS O ESS“ des Gesundheitsamtes Erlangen. Zudem war sie maßgeblich an Konzeption und Aufbau von Multiplikatoren-Schulungen für Lehrkräfte beteiligt. 2010 war sie eines der Gründungsmitglieder des „FASD-Netzwerks Nordbayern e. V.“ (FASD = Fetal Alcohol Spectrum Disorder), einer Vereinigung, die sich in Lehre, Forschung, Diagnostik, Beratung und Betreuung mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen befasst, vorgeburtlich entstandenen Schädigungen durch Alkoholkonsum der schwangeren Mütter. Um dessen negative Folgen zu veranschaulichen, entwickelte sie die „Puppe FASI“. Die naturgetreue Babypuppe hat äußerlich die typischen Merkmale des fetalen Alkoholsyndroms und trägt so zur Sensibilisierung der jungen Erwachsenen bei. Zur Aufklärungsarbeit und Prävention gehören außerdem Vortragsveranstaltungen für Hebammen.
Gisela Niclas (69) aus Erlangen engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten auf verschiedenen Ebenen der Politik, der kommunalen Gremien sowie in vielen anderen Organisationen und Vereinen zum Wohle der Allgemeinheit. Sie hat bzw. hatte während ihrer kommunalpolitischen Karriere unzählige Ämter inne. Sie ist Mitglied des Stadtrates der Stadt Erlangen und bringt sich in zahlreichen kommunalpolitischen Ausschüssen ein; von 1990 bis 1996 sogar als zweite Bürgermeisterin. Als Mitglied des Landesvorstands der „Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Bayern e. V.“ setze sie sich für die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger und auch für die Stärkung der Kommunen in rechtlicher, politischer wie auch finanzieller Hinsicht ein. Außerdem ist sie seit 2005 Mitglied des Bezirkstags von Mittelfranken und seit 2008 Delegierte im Bayerischen Bezirketag. Sie wirkt auf überörtlicher Ebene als Vertreterin bzw. Repräsentantin der Stadt Erlangen im Deutschen Städtetag und als Vertreterin des Bayerischen Städtetags im „Bayerischen Landesbehindertenrat“. In ihrer politischen Arbeit setzte sie unter anderem Schwerpunkte auf die Umsetzung der Inklusion in der Eingliederungshilfe, die Suchthilfe und auf die Thematisierung der Bekämpfung des Rechtsextremismus. Neben ihrem Beruf und ihrer breitgefächerten politischen ehrenamtlichen Arbeit ist sie in verschiedenen Institutionen und Einrichtungen ehrenamtlich tätig. Als aktives Mitglied im Beirat der „Wabe e. V.“ hilft sie psychisch kranken Menschen bei ihrer Wiedereingliederung in ein eigenständiges Leben. Auch ihr Einsatz als Vorsitzende des Regionalverbandes des „Arbeiter-Samariter-Bundes“ (ASB) ist hervorzuheben. Nach der Insolvenz im Jahr 2003 gelang es ihr, den Verein zu stabilisieren und weitere Dienste zu starten und zu etablieren. Das Motto des ASB „Helfen ist unsere Aufgabe“ hat sie sich zu ihrer ganz persönlichen Aufgabe gemacht. Des Weiteren engagiert sie sich als ehrenamtliche Vorsitzende im „Verein Betreuungsnetz Erlangen-Höchstadt“, als Vorsitzende des Vereins „Naturfreunde Erlangen e. V.“ und als Mitglied im Beirat von „Access gGmbH“.
Manfred Prenzel (75) aus Erlangen pflegt und versorgt aufopferungsvoll seine Ehefrau, die seit über zwei Jahrzehnten an Multipler Sklerose (MS) erkrankt ist, obwohl er selbst herzkrank ist. Darüber hinaus unterstützt er viele weitere an MS erkrankte Personen in vielseitiger Weise. Seine Frau ist seit über 25 Jahren schwer an MS erkrankt, ihre linke Seite ist weitgehend gelähmt und sie ist auf den Rollstuhl angewiesen. Mit unerschütterlicher Zuversicht meistert Manfred Prenzel den kräftezehrenden und anstrengenden Alltag und verzichtet auf viele seiner früheren Hobbies und auf eigene Unternehmungen, wenn seine Frau nicht daran teilhaben kann. Er hilft seiner Frau mit schier unerschöpflicher Energie und großem Einsatz. Daneben engagiert er sich als Berater der MS-Selbsthilfegruppe Erlangen. Seine klare und objektive Beurteilung der jeweiligen Sachlage erleichtert der Gruppe die Arbeit sehr. Es ist ihm eine Herzensangelegenheit, das Leben von Menschen mit MS zu verbessern. Indem er bei den Treffen auf seinem Akkordeon spielt, kann er die Menschen kurzzeitig von den schweren körperlichen Behinderungen und Schmerzen ablenken. Zudem ist er bei der Versorgung mit elektrischen Rollstühlen und deren Reparatur behilflich. Er konstruierte sogar ein Gerät, welches Batterien prüft, deren Wiederaufladung überwacht und Fehler des Ladegerätes anzeigt. Durch sein selbstloses Wirken ist er ein großes Vorbild. Mit sehr viel Engagement kümmert er sich zudem um ein erkranktes Ehepaar, welches ebenfalls auf den Rollstuhl angewiesen ist. Die Frau leidet – wie Prenzels Ehefrau – unter schwerer MS sowie einer Redeblockade und der Mann unter einer vergleichbaren Stoffwechselstörung, welche ebenfalls zu Lähmungen führt.
Josef Schneider (72) aus Greding, Landkreis Roth, bringt sich seit über vier Jahrzehnten in verschiedenen Bereichen für die Belange seiner Mitmenschen ein. Als Vollerwerbslandwirt engagiert er sich seit Anfang der 70er Jahre in abwechselnden Funktionen im Bayerischen Bauernverband (BBV) für seinen Berufsstand. In seinem Heimatort Kraftsbuch war er als Ortsobmann von 1972 bis 2007 in allen Belangen der Landwirtschaft Ansprechpartner für Kommune und Behörden sowie für die Geschäftsstelle des Bauernverbandes und die ortsansässigen Bauern. Von 1987 an war er 20 Jahre Vorstandsmitglied im Bayerischen Bauernverband Kreisverband Roth und von 1982 bis 2002 stellvertretender Kreisobmann. Seine große Leidenschaft gilt dem Fliegen. Dem „Aero-Club Greding e. V.“ trat er 1972 bei und ist seit 1983 erster Vorsitzender. Mit großem Engagement setzt er sich für den Verein und dessen Mitglieder ein. Nicht nur als Repräsentant, sondern auch bei allen Vereinstätigkeiten packte er tatkräftig mit an und stellte, wann immer nötig, seine privaten landwirtschaftlichen Geräte zur Verfügung. Dank ihm entstanden die zweite Flugzeugunterstellhalle, ein Benzinlager und eine neue Werkstatt für die Flugzeug- und Gerätewartung. Auch der für den Verein wichtige Strom- und Wasseranschluss auf dem Flugplatz konnte realisiert werden. Der Einsatz für andere Flugsportler war ihm sehr wichtig. So konnten die Mitglieder des „Fliegerklubs Roth e. V.“ oder die „Allersberger Segelflieger“, das Gredinger Gelände langfristig mitnutzen. In aufwendigen Verhandlungen erreichte er die „Verschmelzung“ des „Allersberger Flugsportvereins“ mit dem „Aero-Club Greding“. Zum absoluten Publikumsmagneten entwickelte sich das jährliche Fliegerfest, welches bis 2011 jährlich stattfand. Schneider schaffte es, herausragende fliegerische Attraktionen nach Greding zu locken, selbst einen Kunstflugweltmeister und eine Bundeswehr-Jetstaffel. Auch in anderen Bereichen war er engagiert, unter anderem als Jagdvorsteher im Gemeinschaftsjagdrevier Kraftsbuch und stellvertretender Jagdbeirat für den Bereich Landwirtschaft. Seit 1994 ist er Naturschutzbeirat bei der unteren Naturschutzbehörde Roth. Zudem war er Mitglied des Stadtrates Greding und übernahm als zweiter Bürgermeister von Oktober 2007 bis April 2008 kommissarisch die Amtsgeschäfte des ersten Bürgermeisters. Außerdem engagierte er sich von 1991 bis 1998 als ehrenamtlicher Richter am Landwirtschaftsgericht Nürnberg und ist seit 1996 berufenes Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse Mittelfranken Süd.
Jürgen Wild (56) aus Hersbruck, Landkreis Nürnberger Land, engagiert sich seit drei Jahrzehnten sowohl im berufsständischen Bereich wie auch in verschiedenen Vereinen und Organisationen seines Heimatortes Hersbruck. Seit 1997 ist er bei der Organisation bekannter und beliebter Veranstaltungen ehrenamtlich aktiv und unterstützte die Stadtverwaltung tatkräftig. Im „Verein zur Durchführung des Hersbrucker Altstadtfestes“ war er zunächst Beisitzer und ist seit 2010 Vorsitzender. Er übernahm die Organisationsleitung des Weihnachtsmarktes Hersbruck und war bis 2013 im dafür verantwortlichen Arbeitskreis engagiert tätig. Ebenso war er zehn Jahre Beisitzer im „Wirtschaftsforum Hersbruck e. V.“ und seit 2012 dessen zweiter Vorsitzender. Die Pflege der Faschingstradition des „Hersbrucker Rummzug“ liegt ihm am Herzen. Er war Gründungsmitglied der Faschingsgesellschaft „Närrschbruckia“ und amtierte bis 2008 als deren Beisitzer. Als Vollblutschausteller ist er auch Leiter eines Reisegewerbe- bzw. Schaustellerbetriebs und vertritt seinen Berufsstand in vielfältiger Weise. Seit 1996 ist er Mitglied im „Bayerischen Landesverband der Marktkaufleute und der Schausteller e. V.“, Bezirksstelle Erlangen. Seit 2002 fungiert er als stellvertretender Schriftführer im Präsidium und wurde 2005 zum Geschäftsführer bestellt. 2008 richtete er die Landesdelegiertenkonferenz in Straubing mit aus und war seit 2009 ständiger Vertreter des BLV im Mittelstandspakt Bayern. Er engagiert sich seit über zehn Jahren in verschiedenen Gremien im Rahmen des „Bundesverbandes Deutscher Schausteller und Marktkaufleute e.V.“ (BSM) und seit 2010 in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nürnberg für Mittelfranken. Für den BSM ist er seit 2006 als Stellvertreter im Gewerbe-, Rechts- und Europaausschuss tätig, war von 2006 bis 2009 Vertreter des Verbandes an der Akademie des BSM und im Beirat Schießwesen, ist seit 2010 Vertreter des Verbandes im Forum Waffenrecht und war von 2013 bis 2015 stellvertretender Fachberater für Ausspielung und Spiel, seitdem Bundesfachberater. Sowohl im Landesverband wie im Bundesverband gilt sein besonderes Augenmerk den kleinen und mittleren Betrieben. Mit zahlreichen Vorschlägen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Reisegewerbes gab er sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene wichtige Anstöße zu Verwaltungsmaßnahmen und gesetzlichen Regelungen. Bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken ist er Mitglied im Ausschuss für Handel und Dienstleistung.
Richard Zäh (70) aus Treuchtlingen, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, engagiert sich seit fast fünfeinhalb Jahrzehnten in örtlichen Vereinen, Verbänden und in der kommunalen Politik. Von 1963 bis 1994 war er Mitglied im Posaunenchor Dietfurt und verwaltete von 1970 bis 2008 als Kassier die Finanzen der Freiwilligen Feuerwehr Dietfurt. Über zwei Jahrzehnte war er Mitglied des Kirchenvorstandes Dietfurt. Weiterhin war er von 1978 bis 2015 Mitglied des Aufsichtsrates der „Raiffeisenbank Weißenburg eG“ bzw. „Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG“ und war während dieser Zeit 15 Jahre Aufsichtsratsvorsitzender. In seiner fast vier Jahrzehnte andauernden Amtszeit fusionierten die örtlichen Raiffeisenbanken zur „Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG“, für die er sich sehr einsetzte. Damit nicht genug, war er auch ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Ansbach und daneben viele Jahre Mitglied im örtlichen Gartenbauverein und in der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen. Außerdem war er Mitglied des Verbandsrates des „Zweckverbandes zur Wasserversorgung Gruppe links der Altmühl“. Sein kommunalpolitisches Engagement begann 1978. Als Mitglied des Stadtrates war er dritter Bürgermeister und ist seit 2002 zweiter Bürgermeister von Treuchtlingen und ebenso Ortssprecher des Stadtteiles Dietfurt. Die Flurbereinigung und die Dorferneuerung Dietfurts lagen ihm sehr am Herzen. Seit 1984 ist er Mitglied des Kreistages im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Bis heute wirkt er insbesondere als Mitglied des Umweltausschusses mit hohem Fach- und Sachverstand und Praxisnähe an den vielfältigen Fragestellungen des Umwelt- und Naturschutzes, des Klimaschutzes und der Abfallwirtschaft mit. Als Fürsprecher der Landwirtschaft ist er stets um einen Ausgleich zwischen den Belangen des Naturschutzes und der Landwirtschaft bemüht. Im Jahr 1970 übernahm er den landwirtschaftlichen Betrieb seines Vaters. Mittlerweile hat er 25 junge Menschen zum Landwirt ausgebildet und zahlreichen Praktikanten eine berufliche Orientierung gegeben, darunter auch Menschen aus der Ukraine und Russland. Sein Wissen und seine Erfahrung bringt er auch im Bayerischen Bauernverband ein, wo er seit 1977 Ortsobmann ist. Zusätzlich engagierte er sich im Verband auf Kreisebene von 1987 bis 2007 als Mitglied des Kreisvorstandes und Kreisberatungsausschusses. Für seine Verdienste erhielt er das Silberne Verbandsabzeichen des Verbandes landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Bayern und wurde mit der Silbernen Ehrennadel des Bayerischen Bauernverbandes ausgezeichnet.
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten
Franz Dietrich (69) aus Nürnberg hat sich über Jahrzehnte mit großem persönlichem Engagement für die Allgemeinheit eingesetzt. Seit 1982 ist er Mitglied im Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e.V.. Von 1990 bis 2001 erledigte er die Arbeit des Bezirksfachberaters im Bezirk 10 mit fünf Vereinen und 651 Kleingärten. Von 2001 bis 2016 übernahm er das Amt des 1. Vorsitzenden des Kleingartenvereins Horneckerweg. Im Jahr 2014 wurde er zum Schriftführer im Stadtverband der Kleingärtner e. V. gewählt. Dieses Tätigkeitsfeld betreute er bis 2015. Anschließend übernahm er erst das Amt des 2. Schatzmeisters, ab 2016 dann das Amt des 1. Schatzmeisters des Stadtverbandes Nürnberg der Kleingärtner e.V.. Seit mehr als 25 Jahren erledigt er seine Aufgabenbereiche zur vollsten Zufriedenheit des Bezirks- und des Stadtverbandvorstands und selbstverständlich auch der Mitglieder. Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und seine korrekte und freundliche Art zeichnen ihn aus. Im Jahr 2016 wurde er beim 22. Verbandstag als Delegierter für den Bezirk Mittelfranken in den Verbandsausschuss des Landesverbandes der Bayerischen Kleingärtner e.V. gewählt. Neben diesem verantwortungsvollen Aufgabenfeld war er von 1996 bis 2000 für die Kirchenverwaltung in Nürnberg tätig und seit 2016 begleitet er das Amt des Revisors beim Kirchenbauverein Nürnberg. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch seine circa 24-jährige Tätigkeit als Revisor bei der Bahnlandwirtschaft und die Aktivitäten als Pfarramtsbeirat in der Gemeinde St. Martin, Nürnberg.
Birgitt Steger (61) aus Nürnberg hat sich seit mehr als 15 Jahren in den Dienst der Bayerischen Kleingärtner gestellt. Seit 2001 ist sie Mitglied im Stadtverband Nürnberg der Kleingärtner e. V. und wurde unverzüglich zur 1. Kassiererin des Kleingartenvereins Königshof e.V. und des Bezirks 5 mit 492 Kleingärten gewählt. Seit über 15 Jahren verrichtet sie ihre Kassierertätigkeit mit großer Sorgfalt und Zuverlässigkeit. Pflichtbewusstsein, großer Fleiß und großes Engagement zeichnen sie aus. Mit ihrer ruhigen Art übt sie diese ehrenamtliche Tätigkeit bis heute zur vollsten Zufriedenheit des Vereins, des Bezirks- und des Stadtverbandvorstandes und selbstverständlich auch der Mitglieder aus. Weiterhin ist sie als Delegierte für den Verbandsausschuss und die Vertreterversammlung des Stadtverbands Nürnberg der Kleingärtner e.V. tätig.
Friedrich Rudolph (81) aus Möhrendorf, Landkreis Erlangen-Höchstadt, engagiert sich seit über fünf Jahrzehnten ehrenamtlich. Als Landwirt war er in vielen Vereinen, Genossenschaften und Verbänden vertreten. In der Kreiszuchtgenossenschaft Erlangen-Höchstadt stand er vielen Kollegen bei der Zucht zur Seite. Er war Vorstand in der Milcherzeugergemeinschaft der Milchlieferanten und als Vorsitzender des Wasserverbands Möhrendorf organisierte er unter anderem die Bewässerung der bewirtschafteten Flächen im Regnitzgrund. Als Ortsobmann und Kreisvorstandsmitglied des Bayerischen Bauernverbands engagierte er sich insbesondere bei der Umsetzung der Flurbereinigung. Als Vorstand der Jagdgenossenschaft koordinierte er die Arbeit der Jagdgenossen und hilft auch heute noch aktiv mit. Seit 1966 ist er aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Möhrendorf. Sein kommunalpolitisches Engagement begann 1978 als Mitglied des Gemeinderates der Gemeinde Möhrendorf. Seither setzte er sich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein und wirkte bei zahlreichen Projekten mit. Seit 1987 ist er als Feldgeschworener im Dienste der Gemeinde aktiv und bietet mit seinem Erfahrungsschatz Wanderungen für Interessierte an. Des Weiteren ist er Wasserradpate für eines der letzten acht Wasserschöpfräder in Möhrendorf. Als Betreiber des „Kennerleinsrads“ fertigt er nach alter handwerklicher Art die Nägel und Keile und erhält so ein Wahrzeichen und ein Stück fränkischer Kultur- und Technikgeschichte. Seit 2002 unterstützt er nachdrücklich die Anliegen der älteren Generation. Besonders mitgewirkt hat er beim Bau von Ruhebänken im gesamten Ort und bei der Restaurierung des Dorfbrunnens vor dem Rathaus. Über viele Jahre war er im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Laurentius Möhrendorf, arbeitete in verschiedenen Ausschüssen und ist bis heute treuer Förderer der Kirchengemeinde. Hervorzuheben ist sein außerordentliches Engagement für die alte Wehrkirche St. Oswald/St. Martin im Herzen Möhrendorfs. Als Gründungsmitglied und Beisitzer im Vorstand des kirchenübergreifenden Fördervereins kümmert er sich um die finanzielle Unterstützung der Sanierung und den Unterhalt der Orgel, sowie den Erhalt der Kulturgüter der alten Kirche. Erwähnenswert ist zudem sein 20-jähriges Wirken als ehrenamtlicher Richter am Finanzgericht Nürnberg.