Herrmann zur bundesweiten Kriminalstatistik 2017
München, 08.05.2018Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur bundesweiten Kriminalstatistik 2017: Bayerns Kriminalitätslage weiter verbessert - Mit Abstand sicherstes Bundesland - Sichere Großstädte - Weitere Stärkung der Polizei
+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist hocherfreut über das ausgezeichnete Abschneiden Bayerns in der bundesweiten Kriminalstatistik, die Bundesinnenminister Horst Seehofer heute veröffentlicht hat. "Bayern hat schon seit vielen Jahren einen unangefochtenen Spitzenplatz bei der Inneren Sicherheit. Unsere Kriminalitätsdaten haben wir vergangenes Jahr weiter verbessert", fasste Herrmann die Ergebnisse zusammen. "Unsere Bürgerinnen und Bürger können hier deutlich sicherer leben, als anderswo." Das zeigt sich nach Herrmanns Worten vor allem bei der Kriminalitätsbelastung, die 2017 in Bayern bereinigt um rein ausländerrechtliche Verstöße wie illegale Einreisen auf 4.533 Straftaten pro 100.000 Einwohner sank (2016: 4.785). Der bundesweite Durchschnitt lag mit 6.764 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Verstöße) knapp 50 Prozent höher. Gleichzeitig konnte die Bayerische Polizei auch die Aufklärungsquote auf 64,4 Prozent weiter verbessern (2016: 63,7 Prozent). Der bundesweite Durchschnitt lag 2017 bei nur 55,7 Prozent. "Straftäter haben es also in Bayern erheblich schwerer, unentdeckt zu bleiben", folgerte Herrmann. "Bayern ist auch deswegen so sicher, weil wir moderne Polizeibefugnisse haben, die wir ständig den aktuellen Anforderungen anpassen." +++
Besonders stolz ist der bayerische Innenminister auf die sehr guten Eckdaten bayerischer Großstädte in der bundesweiten Kriminalitätsstatistik 2017. Unter den 39 deutschen Großstädten mit mehr als 200.000 Einwohnern hat München mit einer auf 6.201 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Verstöße) gesunkenen Kriminalitätsbelastung schon seit Jahren den Titel 'Sicherste Großstadt Deutschlands' (2016: 6.696). Wie bereits die Jahre zuvor folgt auf Platz zwei Augsburg mit 7.118 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Verstöße, 2016: 7.661). In Nürnberg sank die Kriminalitätsbelastung 2017 auf 8.394 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Verstöße, 2016: 9.018). Das bedeutet laut Herrmann einen guten achten Platz im Städteranking. "In Berlin war das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, mit 14.254 Straftaten pro 100.000 Einwohner fast zweieinhalb Mal so hoch, als in München", verglich Herrmann. "Das zeigt schon sehr deutlich, dass sich die konsequente bayerische Sicherheitspolitik auszahlt."
Die bayerischen Großstädte haben nach Herrmanns Worten 2017 auch bei den Aufklärungsquoten sehr gut abgeschnitten (jeweils ohne ausländerrechtliche Verstöße). Unangefochtene Nummer Eins ist Augsburg mit 69,5 Prozent (2016: 68,6 Prozent). Die Nürnberger Polizei lag mit 66,6 Prozent auf einem hervorragenden Platz drei (2016: 63,6 Prozent). Auch die Münchner Polizei hat ihre Aufklärungsquote verbessert und zwar auf 62,9 Prozent (2016: 62,5 Prozent). Das bedeutet im Städteranking einen guten siebten Platz.
"Diese hervorragenden Ergebnisse belegen, dass unser Weg, die Bayerische Polizei weiter zu stärken, absolut richtig ist", fasste der bayerische Innenminister zusammen. Er verwies dabei insbesondere auf die geplante Personalverstärkung mit insgesamt 3.500 zusätzlichen Polizeistellen von 2017 bis 2023. Einen weiteren wichtigen Sicherheitsgewinn verspricht sich Herrmann auch vom Aufbau der Bayerischen Grenzpolizei. "Es geht uns insbesondere um eine deutliche Erhöhung der Polizeipräsenz und Kontrolldichte im grenznahen Raum", argumentierte der Minister. Vor allem sollen illegale Migration, menschenverachtende Schleuserbanden und grenzüberschreitende Kriminelle durch die Intensivierung der Schleierfahndung noch besser bekämpft werden. Die gegenwärtige Personalstärke der Dienststellen, die schon jetzt Fahndungs- und grenzbezogene Aufgaben wahrnehmen, wird dazu schrittweise verdoppelt werden. Die Grenzpolizei soll dann im Jahr 2023 über insgesamt 1.000 Stellen verfügen.