Eck verabschiedet AKDB-Chef Schroth
München, 30.01.2018Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck verabschiedet AKDB-Chef Alexander Schroth: Ära geht zu Ende - AKDB zum Vorbild für Organisation kommunaler Datenverarbeitung entwickelt - Rudolf Schleyer Nachfolger
+++ Ein gesundes wirtschaftliches Fundament gepaart mit breit gefächerten Fachwissen und dem Fleiß der 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Mut zu Innovationen: Das ist nach den Worten des bayerischen Innenstaatssekretärs Gerhard Eck das Ergebnis einer verantwortungsvollen und vorausschauenden Führung, die der bisherige Vorstandsvorsitzende der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), Alexander Schroth, in den zehn Jahren seiner Amtszeit an den Tag gelegt habe. Schroth, den Eck jetzt in den Ruhestand verabschiedete, habe diese Weitsicht in vorbildlicher Weise gerade dort unter Beweis gestellt, wo es von besonderer Bedeutung ist, nämlich in der IT-Branche mit ihren kurzen Innovationszyklen. Dies mache die AKDB zu einem starken und verlässlichen Partner der Kommunen. Eck verabschiedet Schroth mit den Worten: "Damit geht für die AKDB schon fast eine Ära zu Ende." +++
Als besonders erfolgreiche und anspruchsvolle Projekte in der Amtszeit Schroths bezeichnete Eck den Betrieb des zentralen Melderegisters Bayern und des Bayerischen Behördeninformationssystems BayBIS, an deren Einführung Schroth maßgeblich beteiligt war. Die Meldedatenabrufe in BayBIS sind mittlerweile von rund sechs Millionen im Jahr 2007 auf mehr als 27,5 Millionen im Jahr 2017 gestiegen.
Als erste Bundesländer haben Bayern und Brandenburg im Dezember 2016 einen Probe-Echt-Betrieb zur länderübergreifenden Behördenauskunft gestartet. Eck: "Durch das große Engagement der AKDB wurden die länderübergreifenden Behördenauskünfte im letzten Jahr auf zwölf weitere Bundesländer ausgedehnt und bereits rund 550.000 bayerische Melderegisterdaten abgerufen."
Als weiteren Meilenstein unter der Ägide Schroths nannte Eck die Einführung eines zentralen elektronischen Personenstandsregisters in Bayern. Hierzu waren alle bayerischen Standesämter verpflichtet worden, ihre Personenstandsregister und Sicherungsregister an zentraler Stelle aufzubauen und dort in ihrem Auftrag betreiben zu lassen. Die AKDB habe sich als erfahrener Dienstleister der Kommunen durchgesetzt und die Herausforderung professionell gemeistert. Zum Ende des ersten Halbjahres 2013 waren bereits alle rund 1.300 Standesämter angeschlossen und die Mitarbeiter entsprechend geschult. Eck: "Dass die AKDB für dieses Mammutprojekt der richtige Partner ist, zeigt auch, dass der Betrieb seit seinem ersten Tag grundsätzlich störungsfrei läuft."
Innovative Neuerungen gab es auch im eGovernment-Bereich: Schon Mitte 2011 hat die Stadt Ingolstadt als Pilotkommune das Bürgerserviceportal der AKDB eingeführt. Der Staatssekretär: "Damals konnten die Ingolstädter zehn Verwaltungsvorgänge aus dem Einwohner- und Kfz-Wesen über das Internet von zu Hause aus erledigen. Zwischenzeitlich ist das Bürgerservice-Portal der AKDB eine zentrale eGovernment-Plattform für Kommunen, aktuell werden mehr als 70 verschiedene Online-Dienste für Kommunen angeboten und es haben sich bundesweit bereits mehr als 1.200 Kommunen in elf Bundesländern für das Bürgerservice-Portal entschieden." Die AKDB sei für die kommunale Seite seit jeher aber auch ein verlässlicher Partner für eine datenschutzkonforme und sichere Datenverarbeitung.
Eck wünschte Schroths Nachfolger im Amt des Vorstandsvorsitzenden, Rudolf Schleyer, und dem neuen Mitglied des Vorstands, Gudrun Aschenbrenner, für die neuen Herausforderungen viel Erfolg.