Herrmann im digitalen Austausch mit den Asylhelferkreisen
München, 03.11.2020Neues Veranstaltungsformat: "Dialog digital" - Bayerns Integrationsminister Joachim Herrmann im digitalen Austausch mit den Asylhelferkreisen
+++ „Rückblick und Ausblick – Entwicklung des Ehrenamts im Bereich Asyl und Integration" war das Thema beim ersten "Dialog digital" zu dem Bayerns Integrationsminister Joachim Herrmann die Asylhelferkreise eingeladen hatte. "Der Austausch mit den Ehrenamtlichen ist mir sehr wichtig! Mit dem neuen Veranstaltungsformat wollen wir den Dialog auf ein breiteres Fundament stellen“, sagte Herrmann bei dem digitalen Forum. "Denn ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hätten wir weder das Ankunftsgeschehen in den Jahren 2015 und 2016 bewältigen können, noch wäre die Integration der Flüchtlinge so gut gelungen." sagte Herrmann anerkennend. "Auch wenn noch viel zu tun ist, können wir stolz auf das Geleistete sein. Was die Ehrenamtlichen auf die Beine gestellt haben, war und ist eine Meisterleistung bürgerschaftlichen Engagements! Dafür gebühren Ihnen Dank, Respekt und Anerkennung“, so der Minister. Mehr als 130 engagierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung Herrmanns zum Austausch im neuen Format gefolgt. +++
Die Teilnehmer beim digitalen Dialogforum diskutierten mit Herrmann unter anderem über die aktuelle Situation in den Asylhelferkreisen. "Trotz der Corona-Hürden haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer alles getan, um das über die letzten Jahre aufgebaute Unterstützungssystem bestmöglich am Laufen zu halten“, lobte der Minister.
Herrmann hatte auch ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme. Hierzu gehören unter anderem der stetige Rückgang an Helferinnen und Helfer sowie Kommunikationsprobleme mit Behörden und den sich hieraus ergebenen Spannungen vor Ort. "Auch bei inhaltlichen Differenzen sind Dialog und gegenseitige Wertschätzung unser stärkstes Gegenmittel gegen Rassismus und Intoleranz“, betonte der Minister.
Um die Aufgaben und die Verantwortung auf weitere starke Schultern zu verteilen, hat der Freistaat Bayern den Ehrenamtlichen mit den hauptamtlichen Integrationslotsen verlässliche Ansprechpartner zur Seite gestellt. Bayernweit sind derzeit 86 Integrationslotsinnen und –lotsen im Einsatz. Sie berücksichtigen in ihrer Arbeit die örtlichen Gegebenheiten und können damit speziell auf die Bedürfnisse der Ehrenamtlichen eingehen, erklärte Herrmann.