Herrmann zur Jahresstatistik des Polizeiverwaltungsamts

München, 16.06.2024

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zur Jahresstatistik des Polizeiverwaltungsamts 2023: Mehr als eine Million Geschwindigkeitssünder ertappt - Deutlich mehr Fahrverbote - Denkzettel für mehr Verkehrssicherheit notwendig

+++ Laut der Jahresstatistik des Bayerischen Polizeiverwaltungsamts (PVA) wurden 2023 auf Bayerns Straßen 1.083.699 Geschwindigkeitssünder ertappt, 2,8 Prozent mehr als 2022 (1.054.229). Auch die Zahl der verhängten Fahrverbote stieg im vergangenen Jahr deutlich um 9,1 Prozent auf 63.287 (2022: 58.024). Der weit überwiegende Teil der Fahrverbote resultierte aus Geschwindigkeitsverstößen (44,2 Prozent), gefolgt von Alkohol- und Drogendelikten (24,9 Prozent) und Abstandsverstößen (12,9 Prozent). Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann belegen die Zahlen, wie wichtig eine konsequente Verkehrsüberwachung ist: "Zu schnelles Fahren, zu wenig Abstand sowie Alkohol und Drogen erhöhen das Risiko schwerer Verkehrsunfälle enorm. Wer das nicht kapiert, braucht wirksame Denkzettel wie hohe Geldbußen oder auch Fahrverbote." +++

Laut Herrmann war zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit 2023 die Ursache für rund ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern. 125 Personen kamen bei Geschwindigkeitsunfällen ums Leben. "Schwerpunktmäßig finden unsere Kontrollen dort statt, wo die Unfallgefahren durch zu schnelles Fahren am größten sind oder häufig zu schnell gefahren wird", erläuterte Herrmann. Innerorts sind das insbesondere Straßen vor Schulen und Kindergärten, außerorts vor allem Landstraßen, da dort überproportional viele schwere Verkehrsunfälle aufgrund zu hoher Geschwindigkeit passieren. "Mehr Vernunft und damit mehr Verkehrssicherheit und weniger Unfallopfer wären viel besser als Bußgelder und Fahrverbote", so Herrmann.

Die Jahresstatistik 2023 des PVA ist unter https://www.polizei.bayern.de/verkehr/statistik/030310/index.html abrufbar.