Herrmann: ab sofort Standortbestimmung auch beim Polizei-Notruf 110 der Bayerischen Polizei

München, 22.01.2025

Bundesweites Pilotprojekt - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: ab sofort Standortbestimmung auch beim Polizei-Notruf 110 der Bayerischen Polizei - Noch schnellere Hilfe in Notsituationen - Mehr Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger

+++ "Ab sofort ist eine Standortbestimmung von Anrufern auch bei der Notrufnummer 110 der Bayerischen Polizei möglich." Dies teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute mit. "Die Notrufdisponenten können nunmehr die Einsatzkräfte der Bayerischen Polizei selbst dann schnell zum Tat- oder Unfallort entsenden, wenn die Bürgerinnen und Bürger ihren Standort nicht genau angeben können oder sich in einer geistigen oder körperlichen Ausnahmesituation befinden." Gleiches gelte bei Notrufen aus abgelegenen Gebieten oder von Ortsunkundigen, wie etwa Touristen, in Notsituationen. Dank der Advanced Mobile Location (AML)-Technologie, die bereits für die Notrufnummer 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst bundesweit eingeführt ist, können laut dem Minister die Standortdaten während eines Notrufs über Mobiltelefon bis auf wenige Meter genau an die Einsatzzentralen übertragen werden. "Ein schnelles Auffinden und Eintreffen ist in Notsituationen besonders wichtig, denn da zählt oftmals jede Sekunde", so der Minister.  +++

Nach Herrmanns Worten beteiligt sich die Bayerische Polizei an einem bundesweiten Pilotprojekt, das von der Landespolizei Baden-Württemberg zunächst organisatorisch und technisch eingeführt wurde und nunmehr auf weitere Bundesländer ausgedehnt werde. "Im Rahmen des Testbetriebs in Baden-Württemberg konnten mit Hilfe der AML-Standortübermittlung beim Polizei-Notruf bereits mehrere Menschenleben gerettet werden, da die Einsatzkräfte schnell und unmittelbar am Einsatzort eintrafen. Dies belegt eindeutig, wie wichtig diese Technologie auch beim Polizei-Notruf ist."